Geschichte der MotoGP
Die Motorrad-WM im Überblick

Bis zur heutigen Einteilung in die MotoGP-, die 125er- und 250er-Weltmeisterschaft war es ein langer Weg. Die Motorrad-WM gibt es seit dem Jahr 1949. Damals wurden die WM-Titel in den Klassen 500, 350, 250, 125 und 50ccm ausgefahren.

In den späten 1970er-Jahren und in den späten 1980er-Jahren wurden die 350ccm- und die 50ccm-Klasse abgeschafft. Bis ins Jahr 2001 gab es die 125ccm-, die 250ccm- und die 500ccm-Klasse im Programm der jeweiligen Meetings.

Einer der ersten herausragenden Piloten war der aus Oxford stammende Brite Mike Hailwood, der sich 1961 auf Honda seinen ersten 250er-WM-Titel erkämpfte. Bis 1965 folgten vier WM-Erfolge in der Kategorie bis 500ccm, jeweils auf MV Agusta. 1966 und 1967 gewann Hailwood jeweils die 250er- und 350er-Klasse auf Honda.

Giacomo Agostini - Frauenschwarm und Rennfahrer-Gott

Der Italiener Giacomo Agostini tauchte im Jahr 1963 beim Grand Prix von Monza in der Rennfahrerszene auf. Agostini führte das Rennen an, bis er mit einem Defekt aufgeben musste. 1965 gewann "Ago" sein erstes Rennen auf dem Nürburgring und besiegte dabei die damals bereits als lebende Legende geltenden Hailwood.

Agostini sicherte sich zwischen 1966 und 1975 gleich 15-WM-Titel. Sieben dieser Trophäen holte er in der 350ccm-Klasse, acht waren es in der Kategorie bis 500ccm. Von 1968 bis 1972 gewann Agostini jeweils die Gesamtwertung in der 350er und 500er-Klasse im selben Jahr. Der Italiener war mit Hailwood dafür verantwortlich, dass die Marke MV Agusta weltweit bekannt wurde. Alleine Agostini sicherte sich auf der MV nicht weniger als 13 WM-Titel. Agostini beendete im Jahr 1977 nach einer bitteren Niederlage gegen den aufstrebenden Briten Barry Sheene und nach 122 Grand-Prix-Siegen seine unfassbare Karriere.

Sheene sicherte sich 1976 und 1977 auf Suzuki die 500er-WM-Titel. Der exzentrische und gleichermaßen sympathische Sheen starb im Jahr 2003 an einem Krebsleiden.

"King Kenny" - das Großmaul

Kenny Roberts Sr. war in den großen Hubraumklassen der prägende Fahrer in den späten 1970er-Jahren. Der Texaner galt als Großmaul, lies jedoch auch auf den Pisten schnell Taten folgen. Roberts kam vom Dirt-Track-Sport und machte schnell mit seiner spektakulären Fahrweise von sich reden. Er leitete mit seinen drei 500ccm-WM-Titeln zudem die Dominanz der US-amerikanischen Piloten in der 500ccm-Klasse ein.

Die Jahre des Mick Doohan

Mick Doohan war der prägende 500ccm-Pilot der 1990er-Jahre. Doohan war bereits 1992 auf dem Weg zum WM-Titel, wurde aber von einem schweren Unfall gebremst, bei dem er schwere Fußverletzungen erlitt. Doohans Honda wurde umgebaut und er bediente die Bremse fortan mit den Fingern. Trotzdem sicherte sich der Australier auf der Repsol Honda NSR die WM-Titel zwischen 1994 und 1998. Im Jahr 1999 folgte das abrupte Ende der Karriere des ehrgeizigen Doohan nach einem heftigen Abflug beim Training für den Grand Prix von Jerez.

Der Spanier Alex Criville nutze die Gunst der Stunde und holte für das Repsol-Honda-Team auch 1999 die Kastanien aus dem Feuer. Im Jahr 2000 war es Kenny Roberts Jr., der mit der Movistar Suzuki seinen bisher ersten und einzigen WM-Triumph holen konnte. Roberts verbrachte danach noch fünf weitere Jahre in der Suzuki-Werkstruppe, ehe er 2006 wieder in das Team seines Vaters Kenny Roberts Senior zurückkehrte.

Eine neue Ära

Mit dem Jahr 2002 begann die Ära der MotoGP-WM. Durch die Genehmigung von Viertakt-Motorrädern bis zu 990ccm wurde die Klasse noch aufwändiger und teurer. Einerseits wurde das Spektakel wegen der hohen Geschwindigkeiten von bis zu 340 km/h - in Mugello wurden bei den Ducati-Piloten 347 km/h gemessen. Auch die Geräuschkulisse der V4-Viertakt-Aggregate ist betörend, andererseits konnten sich diesen Sport nur noch wenige Teams leisten. Die Hersteller sind seit dem stärker gefragt denn je.

Valentino Rossi ist der herausragende Pilot in der Geschichte der MotoGP. Der 28-jährige Italiener sicherte zwischen 2001 bis 2005 fünf WM-Titel in Serie. Im Jahr 2004 wechselte Rossi mit einem Aufsehen erregenden Transfer zu Yamaha. Zwei weitere WM-Titel 2004 und 2005 sowie 25 Grand-Prix-Siege folgten in den drei Jahren zwischen 2004 und 2006. Rossi wurde 2006 in einem hochdramatischen Finale in Valencia vom US-Amerikaner Nicky Hayden (Repsol Honda) entthront.

Kato und Rainey: Die letzten tragischen Helden

Der letzte Unfall mit tödlichem Ausgang war der Sturz des Japaners Daijiro Kato im Frühling 2003 in Suzuka. Kato erlag im Spital seine schweren Kopfverletzungen, die er sich beim Aufprall in die Reifenstapel zugezogen hatte. Kato's Unfall bedeutet gleichzeitig auch das Ende der Strecke von Suzuka als Austragungsort für Läufe zur Motorrad-WM. Lediglich die Langstrecken-WM und die einheimische Meisterschaft gastieren noch auf der japanischen Traditionspiste.

Tragisch endete auch die Karriere des dreifachen 500ccm-Weltmeisters Wayne Rainey 1993 in Misano Adriatico, wo der US-Amerikaner beim Sturz über die Randsteine schwere Wirbelverletzungen erlitt und seit diesem Sturz im Rollstuhl sitzt.

Auch für die Strecke von Misano kam nach diesem tragischen Zwischenfall das Aus als Veranstaltungsort von Motorrad-WM-Meetings. 2007 erfolgt nach umfangreichen Umbauarbeiten das Comeback.

 
 
 
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